2. Mannschaft 2024/25

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Spielberichte

Erster Spieltag: Concordia II – Rheydter SV III 4 : 2

Bei sonnigem Wetter starteten wir zuhause gegen den Rheydter SV III mit zwei Ersatzspieler, genauso wie unser Gegner. Leider tauchte unser 2. Brett nicht auf und so lagen wir nach einer Stunde 0 : 1 hinten.

Andre initiierte am 3. Brett einen starken Angriff, in dessen Verlauf er einen Turm gewann, ohne das der Angriff damit entkräftet war. Die Aufgabe seiner Gegnerin war daher keine Überraschung. 1 : 1

Am 5. Brett hatte Klaus sehr schnell gespielt und sein Gegner hatte einen gefährlichen Freibauern erhalten. Dann tauschte der Gegner seine Türme ab und übrig bliebt ein Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern. Klaus gelang es dann, zwei Bauern zu gewinnen, während seine Bauern nicht vom Gegner angegriffen werden konnten. Mit der Bauernübermacht gelang Klaus dann der Sieg. 2 : 1

Günter war am 4. Brett auf dem Damenflügel vorgerückt und hatte dort einigen Druck aufgebaut. Leider unterschätzte er den mit Dame und Springer geführten Königsangriff seines Gegners, griff fehl und verlor seine Partie. 2 : 2

Das hört sich nach Spannung an, aber sowohl Dietmar als auch Wilfried standen in ihren Partien schon länger klar auf Gewinn. Am 6. Brett hatte der Gegner von Dietmar frühzeitig eine Figur eingestellt und spielte seine hoffnungslose Partie immer weiter. Dietmar lies jedoch nichts anbrennen und gewann sicher. 3 : 2

Meine Partie am 1. Brett lief am Längsten. Im Mittelspiel hatte ich durch geschickten Einsatzes meiner Läufer einen wichtigen Zentrumsbauer erobert. Wenig später fiel auch noch der zweite Zentrumsbauer. Im Versuch, Gegenspiel zu entwickeln verlor mein Gegner auch noch seinen 3. Bauern. Seine Hoffnung bestand in einer Pattstellung, die insbesondere drohte, wenn einer der Bauern in eine Dame verwandet wurde. Ich umschiffte jedoch diese Pattmöglichkeit immer wieder und nach rund 70 Zügen gab mein Gegner zwei Züge vor dem Matt auf. 4 : 2

Den Sieg verdanken wir unseren Ersatzspielern, die stärker waren als die Ersatzspieler der Gegenseite und mit ihren 2 Punkten zum Mannschaftssieg maßgeblich beitrugen. Besonders gefreut hat mich dabei der Sieg von Dietmar. Mit seinen 80 Jahren war er jederzeit Herr der Situation und nutzte konsequent die Schnitzer seines jugendlichen Gegners.

Unser nächster Mannschaftskampf ist am 03.11.24 auswärts beim M´gladbacher SV IV. Auch hier haben wir gute Chancen zu punkten.

Zweiter Spieltag: M`Gladbacher SV IV – Concordia II 4,5 : 1,5

Wie an anderer Stelle bereits angezeigt, ist Günter Schmitz verstorben, so dass wir nur noch über 5 Stammspieler verfügten. Paul Walther hat sich dankenswerterweise bereit erklärt, als Stammspieler einzuspringen. Insofern traten wir bei Sonnenschein in Stammbesetzung an. Wir wurden außerordentlich freundlich empfangen und hofften auf einen schönen Schachtag.

Paul hatte am 6. Brett recht schnell gespielt und kam früh in ein Doppelturm-Endspiel mit einem Bauern weniger. Die Stellung hatte durchaus Remis-Potential, aber Paul übersah eine Taktik seines Gegners und verlor. 0 : 1

Tobias erarbeitete sich am 5. Brett einen kleinen Vorteil aus der Eröffnung. Dann spielte er aber in komplexer Stellung zu sorglos, verlor erst eine und später auch noch eine zweite Figur. 0 : 2

Auch Andre war aus der Eröffnung gut herausgekommen. Sein Gegner baute jedoch Druck am Königsflügel auf und nach einigen Abtauschen einigte man sich auf Remis. 0,5 : 2,5

Am 2. Brett gewann Norbert zunächst einen Bauern auf h2. Dann opferte der Gegner von Norbert eine Figur, um den König ins Freie zu locken. Durch geschickte Schachs gewann sein Gegner seine Figur zurück, so dass nur der offenere König von Norbert blieb. Er verteidigte sich zäh, konnte aber am Ende einen Figurenverlust in hoffnungsloser Stellung nicht mehr vermeiden. Der König ist eben eine lausige Deckungsfigur und kann mit Schachs schnell abgelenkt werden. 0,5 : 3,5

Am 1. Brett spielte Wilfrieds Gegner eine scharfe Variante im Damengambit. Nachdem sich der Rauch etwas verzogen hatte, hatte Wilfried sich einen Mehrbauern gesichert. Es entstand eine offene Partie, in dem die Damen früh getauscht waren. Durch Ungenauigkeiten seines Gegners gewann Wilfried noch zwei Bauern und das resultierende Turmendspiel war für seinen Gegner nicht zu halten. 1,5 : 3,5

Am 4. Brett war Günter mit einer soliden Stellung aus der Eröffnung gekommen. Dann ging jedoch ein Bauer verloren und sein Gegner hatte die aktiveren Figuren. Nach einem weiteren Bauernverlust wickelte sein Gegner in ein Bauernendspiel ab, das für Günter verloren war. 1,5 : 4,5

Unsere nominal schwächeren Gegner haben sich als spielstärker erwiesen, als zu erwarten war. Ein Aufstieg scheint für sie nicht ausgeschlossen. Unser nächstes Spiel ist zuhause gegen Brüggen II.

3. Spieltag: Concordia II – Brüggen II 5 : 1

Für Norbert Balcerzak sprang Paul Küllertz ein, ansonsten traten wir in Stammbesetzung an. Es sollte ein schneller Mannschaftskampf werden, denn um 13 Uhr war auch die letzte Partie beendet.

Wilfried hatte am ersten Brett schnell eine Figur mehr, weil der Gegner die schlechte Bauernstellung vorm König nicht akzeptieren wollte und eher die Figur aufgab. Sein Gegner versuchte in der Folge am Königsflügel anzugreifen, aber das war einfach abzuwehren. Nach einigen Abtauschen setzte Wilfried im 31. Zug matt.

Auch Andre am 2. Brett, Paul Küllertz am 5. Brett und Paul Walther am 6. Brett waren schnell eine Figur vorne. Günter hatte eine Schrecksekunde, als sein Gegner mit der Dame seinen Turm schlug, sah dann aber noch, dass der Turm von einem Läufer gedeckt war und gewann so Dame gegen Turm. Die Partien von Andre, Günter und Paul Küllertz mündeten schnell in einem Gewinn. Lediglich Paul Walther musste noch genau spielen, da sein Gegner einen aussichtsreichen Königsangriff startete und die Stellung kompliziert hielt. Paul konnte aber den Angriff abwehren und hatte kurz darauf gewonnen. Kurz nach 11 Uhr stand es damit 5 : 0 für uns.

Die letzte Partie von Tobias am 4. Brett sah zu diesem Zeitpunkt Tobias vorne, der einen veritablen Königsangriff gestartet hatte. Dann stellte er jedoch die Dame ein und sein Gegner kam in materiellen Vorteil. Dennoch hatte Tobias weiterhin Chancen gegen den entblößten gegnerischen König. Die Stellung war lange komplex und mit beidseitigen Chancen. Irgendwann wurde Tobias jedoch zu passiv und sein Gegner bekam die Oberhand. Nach drei Stunden hatte er dann die Partie für sich entschieden. 5 : 1

Es wurde also der erwartete klare Sieg. In der nächsten Runde geht es gegen die nominal stärkste Mannschaft der Kreisliga, der zweiten Mannschaft von Erkelenz.

Vierter Spieltag: SF Erkelenz II – Concordia II 5,5 : 0,5

Unser Gegner nahm das Spiel schon ernst und trat in Bestbesetzung an. Wir mussten auf zwei Ersatzleute zurückgreifen. Mit 4 Personen, für die dies die ersten Spiele auf Mannschaftsniveau waren. Dementsprechend schwierig war es heute.

Paul hatte am 5. Brett den stärksten Gegner erhalten. Nach Abschluss der Eröffnung gelang dem Gegner eine Kombination, bei der er eine Figur gewann. Paul wollte natürlich nicht so schnell aufgeben, aber ab da hatte er keine Chance mehr. 0 : 1

Klaus kam am 4. Brett nicht gut aus der Eröffnung und hatte mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen. Es gelang ihm aber die Drohungen abzuwehren und seine gedrückte Stellung zu öffnen. In dem folgenden offenen Schlagabtausch übersah einen kleinen, unscheinbaren Bauern, der ihn einfach Matt setzte. 0 : 2

Auch Andre war am 2. Brett gut aus der Eröffnung herausgekommen, hatte aber Schwierigkeiten, Druck auf seinen Gegner auszuüben. Der konzentrierte sich auf eine Vorstoß über die e-Linie, der letztendlich zum Erfolg führte. 0 : 3

Als nächstes war Wilfried am 1. Brett dran. Die gewählte Eröffnung war eine Domäne seines Gegners, wie er nach der Partie sagte, und so führte eine Ungenauigkeit von Wilfried sofort zum Verlust eines wichtigen Zentrumsbauern. Vor die Wahl gestellt, einen langsamen Tod zu sterben oder noch etwas zu versuchen, griff Wilfried am Königsflügel an und opferte eine Figur, um den gegnerischen König zu entblößen. Aber sein Gegner verteidigte sich umsichtig und kam zu Gegenspiel gegen Wilfrieds ebenfalls schwachen König. Das Matt ließ sich nur durch ein Qualitätsopfer abwenden. Mit einem Turm weniger war die Partie entschieden. 0 : 4

Deniz lieferte am 6. Brett eine gute Partie ab. Im Mittelspiel stand er lange überlegen, ohne zählbares herausgeholt zu haben. Er drohte mit Matt, das sein Gegner so gerade noch verteidigen konnte. Mit einem Damenzug drohte er nunmehr unabwendbar Matt. Da sein Gegner im Gegenzug ein Dauerschach geben konnte, bot Deniz gleichzeitig mit dem Damenzug Remis an. Das nahm sein Gegner an. 0,5 : 4,5

Günter hatte am 4. Brett eine Gewinnstellung mit einer Figur mehr erreicht. Sein Gegner kam jedoch zu Gegenspiel, das auf die schwache Grundreihe von Günter abzielte. Günter fand nicht die richtigen Züge und verlor die Mehrfigur wieder. Nunmehr war sein Gegner überlegen und nach einem Fehlgriff von Günter gewann er die Dame und die Partie. 0,5 : 5,5

Die Partien waren lange Zeit sehr offen, so dass der glatte Verlust am Ende doch schmerzt. Unsere erfahrenen Gegner haben diese Wettkampfhärte, die sich nach 3-4 Spielstunden zeigt und uns noch fehlt.