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Termine Concordia 2 Kreisliga Gruppe Süd | |||
Datum | Paarung | Ergebnis | |
22.09.2024 | Concordia 2 - Rheydter SV 3 | 4 : 2 | Spielbericht |
03.11.2024 | Mönchengladbacher SV 4 - Conc. 2 | 4,5 : 1,5 | Spielbericht |
01.12.2024 | Concordia 2 - Turm Brüggen 2 | 5 : 1 | Spielbericht |
26.01.2025 | Sfr. Erkelenz 2 - Concordia 2 | 5,5 : 0,5 | Spielbericht |
23.02.2025 | Concordia 2 - Turm Schiefbahn 2 | 4,5 : 1,5 | Spielbericht |
23.03.2025 | Concordia 2 - Sgem. Hochneukirch 3 | 3,5 : 2,5 | Spielbericht |
18.05.2025 | Sfr. Heinsberg 3 - Concordia 2 | 2;5 : 3,5 | Spielbericht |
Einzelergebnisse Kreisliga Süd 2024/25 | |||||||||||
Rang | Spieler | DWZ | 1. | 2. | 3. | 4. | 5. | 6. | 7. | S | % |
9 | Wilfried Rahn | 1673 | 1 | 1 | 1 | 0 | 1 | 1 | 1 | 6/7 | 85,7 |
10 | Günter Schmitz | 1535 | - | ||||||||
11 | Norbert Balcerzak | 1536 | 0 | 1(kl) | 1 | 2/3 | 66,6 | ||||
12 | Andre Stückemann | - | 1 | 0,5 | 1 | 0 | 1 | 0 | 1 | 4,5/7 | 64,3 |
13 | Günter Lietz | - | 0 | 0 | 1 | 0 | 1 | 1 | 0,5 | 3,5/6 | 58,3 |
14 | Tobias Graven | 1059 | 0 | 0 | 0,5 | 0 | 0,5/4 | 12,5 | |||
19 | Klaus-Dieter Gilgenbach | 1527 | 1 | 0 | 0 | 1/3 | 33,3 | ||||
20 | Paul Küllertz | 1507 | 1 | 1/1 | 100 | ||||||
24 | Dietmar Lerchner | 1241 | 1 | 1/1 | 100 | ||||||
31 | Paul Walther | - | 0 | 1 | 0 | 0 | 0,5 | 0(kl) | 1,5/6 | 25 | |
34 | Deniz Heine | 927 | 0,5 | 0,5/1 | 50 | ||||||
35 | Ben Meller | 1080 | 1 | 1/1 | 100 | ||||||
Spielberichte
Erster Spieltag: Concordia II – Rheydter SV III 4 : 2
Bei sonnigem Wetter starteten wir zuhause gegen den Rheydter SV III mit zwei Ersatzspieler, genauso wie unser Gegner. Leider tauchte unser 2. Brett nicht auf und so lagen wir nach einer Stunde 0 : 1 hinten.
Andre initiierte am 3. Brett einen starken Angriff, in dessen Verlauf er einen Turm gewann, ohne das der Angriff damit entkräftet war. Die Aufgabe seiner Gegnerin war daher keine Überraschung. 1 : 1
Am 5. Brett hatte Klaus sehr schnell gespielt und sein Gegner hatte einen gefährlichen Freibauern erhalten. Dann tauschte der Gegner seine Türme ab und übrig bliebt ein Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern. Klaus gelang es dann, zwei Bauern zu gewinnen, während seine Bauern nicht vom Gegner angegriffen werden konnten. Mit der Bauernübermacht gelang Klaus dann der Sieg. 2 : 1
Günter war am 4. Brett auf dem Damenflügel vorgerückt und hatte dort einigen Druck aufgebaut. Leider unterschätzte er den mit Dame und Springer geführten Königsangriff seines Gegners, griff fehl und verlor seine Partie. 2 : 2
Das hört sich nach Spannung an, aber sowohl Dietmar als auch Wilfried standen in ihren Partien schon länger klar auf Gewinn. Am 6. Brett hatte der Gegner von Dietmar frühzeitig eine Figur eingestellt und spielte seine hoffnungslose Partie immer weiter. Dietmar lies jedoch nichts anbrennen und gewann sicher. 3 : 2
Meine Partie am 1. Brett lief am Längsten. Im Mittelspiel hatte ich durch geschickten Einsatzes meiner Läufer einen wichtigen Zentrumsbauer erobert. Wenig später fiel auch noch der zweite Zentrumsbauer. Im Versuch, Gegenspiel zu entwickeln verlor mein Gegner auch noch seinen 3. Bauern. Seine Hoffnung bestand in einer Pattstellung, die insbesondere drohte, wenn einer der Bauern in eine Dame verwandet wurde. Ich umschiffte jedoch diese Pattmöglichkeit immer wieder und nach rund 70 Zügen gab mein Gegner zwei Züge vor dem Matt auf. 4 : 2
Den Sieg verdanken wir unseren Ersatzspielern, die stärker waren als die Ersatzspieler der Gegenseite und mit ihren 2 Punkten zum Mannschaftssieg maßgeblich beitrugen. Besonders gefreut hat mich dabei der Sieg von Dietmar. Mit seinen 80 Jahren war er jederzeit Herr der Situation und nutzte konsequent die Schnitzer seines jugendlichen Gegners.
Unser nächster Mannschaftskampf ist am 03.11.24 auswärts beim M´gladbacher SV IV. Auch hier haben wir gute Chancen zu punkten.
Zweiter Spieltag: M`Gladbacher SV IV – Concordia II 4,5 : 1,5
Wie an anderer Stelle bereits angezeigt, ist Günter Schmitz verstorben, so dass wir nur noch über 5 Stammspieler verfügten. Paul Walther hat sich dankenswerterweise bereit erklärt, als Stammspieler einzuspringen. Insofern traten wir bei Sonnenschein in Stammbesetzung an. Wir wurden außerordentlich freundlich empfangen und hofften auf einen schönen Schachtag.
Paul hatte am 6. Brett recht schnell gespielt und kam früh in ein Doppelturm-Endspiel mit einem Bauern weniger. Die Stellung hatte durchaus Remis-Potential, aber Paul übersah eine Taktik seines Gegners und verlor. 0 : 1
Tobias erarbeitete sich am 5. Brett einen kleinen Vorteil aus der Eröffnung. Dann spielte er aber in komplexer Stellung zu sorglos, verlor erst eine und später auch noch eine zweite Figur. 0 : 2
Auch Andre war aus der Eröffnung gut herausgekommen. Sein Gegner baute jedoch Druck am Königsflügel auf und nach einigen Abtauschen einigte man sich auf Remis. 0,5 : 2,5
Am 2. Brett gewann Norbert zunächst einen Bauern auf h2. Dann opferte der Gegner von Norbert eine Figur, um den König ins Freie zu locken. Durch geschickte Schachs gewann sein Gegner seine Figur zurück, so dass nur der offenere König von Norbert blieb. Er verteidigte sich zäh, konnte aber am Ende einen Figurenverlust in hoffnungsloser Stellung nicht mehr vermeiden. Der König ist eben eine lausige Deckungsfigur und kann mit Schachs schnell abgelenkt werden. 0,5 : 3,5
Am 1. Brett spielte Wilfrieds Gegner eine scharfe Variante im Damengambit. Nachdem sich der Rauch etwas verzogen hatte, hatte Wilfried sich einen Mehrbauern gesichert. Es entstand eine offene Partie, in dem die Damen früh getauscht waren. Durch Ungenauigkeiten seines Gegners gewann Wilfried noch zwei Bauern und das resultierende Turmendspiel war für seinen Gegner nicht zu halten. 1,5 : 3,5
Am 4. Brett war Günter mit einer soliden Stellung aus der Eröffnung gekommen. Dann ging jedoch ein Bauer verloren und sein Gegner hatte die aktiveren Figuren. Nach einem weiteren Bauernverlust wickelte sein Gegner in ein Bauernendspiel ab, das für Günter verloren war. 1,5 : 4,5
Unsere nominal schwächeren Gegner haben sich als spielstärker erwiesen, als zu erwarten war. Ein Aufstieg scheint für sie nicht ausgeschlossen. Unser nächstes Spiel ist zuhause gegen Brüggen II.
3. Spieltag: Concordia II – Brüggen II 5 : 1
Für Norbert Balcerzak sprang Paul Küllertz ein, ansonsten traten wir in Stammbesetzung an. Es sollte ein schneller Mannschaftskampf werden, denn um 13 Uhr war auch die letzte Partie beendet.
Wilfried hatte am ersten Brett schnell eine Figur mehr, weil der Gegner die schlechte Bauernstellung vorm König nicht akzeptieren wollte und eher die Figur aufgab. Sein Gegner versuchte in der Folge am Königsflügel anzugreifen, aber das war einfach abzuwehren. Nach einigen Abtauschen setzte Wilfried im 31. Zug matt.
Auch Andre am 2. Brett, Paul Küllertz am 5. Brett und Paul Walther am 6. Brett waren schnell eine Figur vorne. Günter hatte eine Schrecksekunde, als sein Gegner mit der Dame seinen Turm schlug, sah dann aber noch, dass der Turm von einem Läufer gedeckt war und gewann so Dame gegen Turm. Die Partien von Andre, Günter und Paul Küllertz mündeten schnell in einem Gewinn. Lediglich Paul Walther musste noch genau spielen, da sein Gegner einen aussichtsreichen Königsangriff startete und die Stellung kompliziert hielt. Paul konnte aber den Angriff abwehren und hatte kurz darauf gewonnen. Kurz nach 11 Uhr stand es damit 5 : 0 für uns.
Die letzte Partie von Tobias am 4. Brett sah zu diesem Zeitpunkt Tobias vorne, der einen veritablen Königsangriff gestartet hatte. Dann stellte er jedoch die Dame ein und sein Gegner kam in materiellen Vorteil. Dennoch hatte Tobias weiterhin Chancen gegen den entblößten gegnerischen König. Die Stellung war lange komplex und mit beidseitigen Chancen. Irgendwann wurde Tobias jedoch zu passiv und sein Gegner bekam die Oberhand. Nach drei Stunden hatte er dann die Partie für sich entschieden. 5 : 1
Es wurde also der erwartete klare Sieg. In der nächsten Runde geht es gegen die nominal stärkste Mannschaft der Kreisliga, der zweiten Mannschaft von Erkelenz.
Vierter Spieltag: SF Erkelenz II – Concordia II 5,5 : 0,5
Unser Gegner nahm das Spiel schon ernst und trat in Bestbesetzung an. Wir mussten auf zwei Ersatzleute zurückgreifen. Mit 4 Personen, für die dies die ersten Spiele auf Mannschaftsniveau waren. Dementsprechend schwierig war es heute.
Paul hatte am 5. Brett den stärksten Gegner erhalten. Nach Abschluss der Eröffnung gelang dem Gegner eine Kombination, bei der er eine Figur gewann. Paul wollte natürlich nicht so schnell aufgeben, aber ab da hatte er keine Chance mehr. 0 : 1
Klaus kam am 4. Brett nicht gut aus der Eröffnung und hatte mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen. Es gelang ihm aber die Drohungen abzuwehren und seine gedrückte Stellung zu öffnen. In dem folgenden offenen Schlagabtausch übersah einen kleinen, unscheinbaren Bauern, der ihn einfach Matt setzte. 0 : 2
Auch Andre war am 2. Brett gut aus der Eröffnung herausgekommen, hatte aber Schwierigkeiten, Druck auf seinen Gegner auszuüben. Der konzentrierte sich auf eine Vorstoß über die e-Linie, der letztendlich zum Erfolg führte. 0 : 3
Als nächstes war Wilfried am 1. Brett dran. Die gewählte Eröffnung war eine Domäne seines Gegners, wie er nach der Partie sagte, und so führte eine Ungenauigkeit von Wilfried sofort zum Verlust eines wichtigen Zentrumsbauern. Vor die Wahl gestellt, einen langsamen Tod zu sterben oder noch etwas zu versuchen, griff Wilfried am Königsflügel an und opferte eine Figur, um den gegnerischen König zu entblößen. Aber sein Gegner verteidigte sich umsichtig und kam zu Gegenspiel gegen Wilfrieds ebenfalls schwachen König. Das Matt ließ sich nur durch ein Qualitätsopfer abwenden. Mit einem Turm weniger war die Partie entschieden. 0 : 4
Deniz lieferte am 6. Brett eine gute Partie ab. Im Mittelspiel stand er lange überlegen, ohne zählbares herausgeholt zu haben. Er drohte mit Matt, das sein Gegner so gerade noch verteidigen konnte. Mit einem Damenzug drohte er nunmehr unabwendbar Matt. Da sein Gegner im Gegenzug ein Dauerschach geben konnte, bot Deniz gleichzeitig mit dem Damenzug Remis an. Das nahm sein Gegner an. 0,5 : 4,5
Günter hatte am 4. Brett eine Gewinnstellung mit einer Figur mehr erreicht. Sein Gegner kam jedoch zu Gegenspiel, das auf die schwache Grundreihe von Günter abzielte. Günter fand nicht die richtigen Züge und verlor die Mehrfigur wieder. Nunmehr war sein Gegner überlegen und nach einem Fehlgriff von Günter gewann er die Dame und die Partie. 0,5 : 5,5
Die Partien waren lange Zeit sehr offen, so dass der glatte Verlust am Ende doch schmerzt. Unsere erfahrenen Gegner haben diese Wettkampfhärte, die sich nach 3-4 Spielstunden zeigt und uns noch fehlt.
Fünfter Spieltag: Concordia II – Turm Schiefbahn II 4,5 : 1,5
Am Anfang der Saison war noch nicht absehbar, dass dies der Tag zur Bundestagswahl werden würde. Einige nutzten die Zeit vor dem Beginn zur Wahl und so waren bereits viele Personen vor Spielbeginn anwesend. Wir waren vollzählig und in Stammbesetzung am Start, während bei Schiefbahn letztendlich das 2. Brett leer blieb. 1 : 0
Am 3. Brett hatte Andre und sein Gegner aus der Eröffnung ein Knäuel von Figuren aufs Brett gezaubert. Bei einer Abwicklung griff der Gegner jedoch fehl und Andre gewann eine Figur. Als er dann noch einen weiteren Flüchtigkeitsfehler machte, verlor er die zweite Figur und gab dann auf. 2 : 0
Günter war am 4. Brett deutlich besser aus der Eröffnung gekommen und hatte auch im Mittelspiel immer ein leichtes Plus. Im Turmendspiel unterschätzte sein Gegner die Stärke eines Freibauern und gab in hoffnungsloser Stellung auf. 3 : 0
Kurios ging es am 1. Brett zu. Wilfrieds Gegner hatte eine fragwürdige Entscheidung in der Eröffnung getroffen, die Wilfried zu einem Königsangriff nutzte. Im Bestreben, Gegenspiel zu bekommen, stellte der Gegner aktiv einen Turm ein. Er bemerkte es sofort, nachdem er den Turm losgelassen hatte. Und obwohl das sonst niemand gesehen hatte, war er so fair, seinen Fehler einzugestehen, den Turm stehen zu lassen und gleichzeitig aufzugeben. Chapeau! 4 : 0
Am 6. Brett hatte Paul nach der Eröffnung einen hängenden Bauern, der ihm einige Sorgen bereitete. Aber sein Gegner wusste dieses Plus nicht zu nutzen und so konnte Paul ausgleichen und sogar einen Bauern erobern. Dann übersah er aber einen Springerzug, der ihm einen Turm kostete. Mit einem Turm weniger war er auf der Verliererstraße. 4 : 1
Die längste Partie spielte heute Tobias an Brett 5. Bei einem Abtausch griff sein Gegner fehl, so daß Tobias die Qualität gewann. Er geriet aber auch unter Druck und verlor drei Bauern. Die Stellung bot für beide Seiten sowohl Chancen als auch Risiken und so einigte man sich auch wegen des entschiedenen Mannschaftskampfes und der fortgeschrittenen Zeit auf Remis. 4,5 : 1,5
Das Klima des Mannschaftskampfes war durchweg ausgesprochen positiv. Die Schiefbahner zeigten sich als charmante Gäste und insbesondere die Ehrlichkeit von Volker Paff am 1. Brett verdient allerhöchste Anerkennung.
In 4 Wochen geht es gegen Hochneukirch II, dann nicht bei den Rollstuhlfahrern, sondern in der Gesamtgrundschule Rahser.
Sechster Spieltag: Concordia II – SG Hochneukirch III 3,5 : 2,5
Diesmal spielten wir nicht in der Begegnungsstätte für Rollstuhlfahrer, sondern in der Gesamtgrundschule Rahser, wo unsere Jugend beheimatet ist. Etwas Aufregung gab es vorab für mich, da meine Einladungsmail an den gegnerischen Mannschaftsführer unbeantwortet blieb. Sicherheitshalber schrieb ich auch noch mal den Vorsitzenden von Hochneukirch an und der gab unseren Spielort an seine Mannschaft weiter. Wir traten mit zwei Ersatzspielern an, Klaus-Dieter sprang ein und Ben Meller gab sein Debut.
Heute sollte es der Tag der Patzer werden…
Los ging es am 2. Brett, wo Andre einen Blackout hatte und mit seinem Läufer einen Bauern schlug, der vom Gegner gerade gedeckt worden war. Nach diesem Figurenverlust übersah er noch eine Springergabel und hatte damit einen ganzen Turm weniger. 0:1
Auch an Brett 1 ging es schnell: mein Gegner schlug auf h6 ein, unterschätze jedoch mein Gegenspiel. Als er auch noch den g7-Bauern schlug, griff ich mit einem Läufer seine Dame an, der damit der Weg zum Königflügel versperrt wurde. Mit zwei Figuren weniger und ohne Angriffsoptionen gab mein Gegner auf. 1 : 1
Klaus machte in der Eröffnung den dritten Zug vor dem Zweiten. Dadurch verlor er einen Bauern und sein gesamter Aufbau wurde extrem schwierig. Der Gegner griff am Königsflügel an und Klaus fand gerade noch Züge, die die Stellung hielten. Dann bedrohte der Gegner seine Dame und der einzige Zug, den die Dame noch hatte, lief in ein Familienschach. Klaus verlor also seine Dame und gab kurz darauf auf. 1 : 2
Paul und sein Gegner spielten am 5. Brett eine patzerfreie Partie, in der Paul etwas Übergewicht hatte, als sein Gegner Remis anbot. Paul wollte nichts riskieren und nahm das Remis an. 1,5 : 2,5
Jetzt hätte man sich Gedanken machen können, wie das Spiel wohl ausgeht, aber sowohl Günter als auch Ben standen auf Gewinn.
Ben gewann eine Figur und hatte bei stark reduziertem Material nur noch das Problem, dass sein König etwas zugig immer noch in der Mitte des Brettes stand. Mit Dame und Turm konnte sein Gegner aber nicht entscheidend angreifen. Ben brachte seinen König auf g3 in Sicherheit und kurz darauf schlug der Königsangriff von Ben durch und sein Gegner wurde matt. 2,5 : 2,5
Auch Günter hatte im Mittelspiel eine Figur gewonnen und gewann noch eine Weitere, die er aber gegen zwei Bauern opferte, um den gegnerischen König bloß zu stellen. Auch wenn die Damen getauscht wurden und mit einem schnellen Matt nicht zu rechnen war, verlor am Ende sein Gegner die Lust, die total verlorene Stellung weiterzuspielen und gab auf. 3,5 : 2,5
Das Ganze hatte nicht einmal zweieinhalb Stunden gedauert. Besucher Felix Restorff kam noch rechtzeitig, um das Ende der letzten drei Partien mitzubekommen, während Jürgen Cohnen erst nach Schluss des Mannschaftskampfes vorbeischaute.
Mit dem Sieg ist uns der vierten Tabellenplatz nicht mehr zu nehmen. Am letzten Spieltag spielen wir auswärts in Heinsberg sogar noch um den dritten Tabellenplatz. Den Aufsteiger spielen SF Erkelenz II und M´gladbacher SV IV im Fernduell aus. Bei einem Sieg sollte Erkelenz aufgrund der erzielten Brettpunkte vorne liegen. Bis dahin ist aber noch viel Zeit, den die Endrunde wird erst am 18. Mai gespielt.
Siebter Spieltag: SV Heinsberg III – Concordia II 2,5 : 3,5
Kurzfristig sagte Paul ab, so dass wir nur mit 5 Spieler antraten. Unser Gegner trat zwar ersatzgeschwächt an, aber mit 6 Personen, so dass sie zum Start schon 1:0 vorne lagen.
An Brett 5 hatte Tobias eine gute Partie gespielt und im Mittelspiel nichts anbrennen lassen. Beim Übergang zum Endspiel verlor er aber einen Bauern. Die Stellung war noch Remis, da die Bauernmehrheit des Gegners durch einen Doppelbauern entwertet war. Im folgenden Endpiel Läufer gegen Springer fand Tobias aber nicht mehr die besten Züge und sein Gegner kam immer weiter in Vorteil und gewann verdient. 2 : 0
Günter hatte mit Schwarz an Brett 4 eine ausgeglichene Stellung im Mittelspiel, so dass sich beide Seiten auf Remis einigten. 2,5 : 0,5
Norbert hatte am 2. Brett bereits eine Qualität verloren und Wilfried an Brett 1 einen Bauern. Es sah also nicht gut für uns aus. Aber nun kam unsere Zeit.
Wilfried hatte am 1. Brett die Figuren zu einem Königsangriff aufgestellt, als er von einem Einschlag des Gegners überrascht wurde. Damit ging ein Bauer verloren, andererseits war auch eine halboffene Linie für den Königsangriff entstanden. Der Gegner bot Remis, was aufgrund des Mannschaftsstandes nicht annehmbar war. In der Folge tauschte er die Figuren ab, sodass nur noch die Schwerfiguren auf dem Brett waren. Als Schwarz auch noch die Dame abtauschte, war aber eine deutlich besseres Doppelturmendspiel für Wilfried entstanden. Er gewann erst den Bauern zurück, dann noch zwei weitere Bauern. Nach Tausch eines Turmpaares war dann der a-Bauer von Wilfried nicht mehr aufzuhalten. 2,5 : 1,5
Andre hatte gegen einen starken Gegner bereits in der Eröffnung eine Figur gewonnen. Sein Gegner machte Druck, aber Andre hatte immer Gegenspiel. So wurden die Figuren nacheinander abgetauscht und am Ende hatte Andre im Endspiel einen Springer mehr, den er dann auch zum Sieg nutzte. 2,5 : 2,5
Zeitgleich mit dem Sieg von Andre hatte auch Norbert seine Partie zu seinen Gunsten gedreht. Zunächst marschierte ein Freibauer, so dass sein Gegner die Qualität zurück geben musste. Alsbald hatte Norbert auch einen zweiten Freibauer vorgerückt und der brachte die Entscheidung. 2,5 : 3,5
Dank eines starken Endspurts konnten wir den Sieg einfahren und uns den dritten Platz sichern. Zum Saisonschluss traf sich die Mannschaft und die Ersatzspieler noch im Extrablatt. Unter dem Strich eine gute Saison zum Lernen für Andre und Günter und den eingesetzten Jugendlichen, über deren Engagement wir uns besonders freuten.