1. Runde (27.09.23) | |||
Jürgen Ebert | - | Joachim Schmäck | 1 : 0 |
Wilfried Rahn | - | Felix Restorff | 0 : 1 |
Klaus-Dieter Gilgenbach | - | Reinhold Schneider | 0 : 1 |
Egon Klaus | - | Andrea Hähnel | 0 : 1 |
Tobias Graven | - | Günter Schmitz | 0 : 1 |
Paul Küllertz | - | Jörg Laible | 0 : 1 |
Armin Thelen | - | Ralf Kruijer | 1 : 0 |
Michael Glinzk | spielfrei | ||
2. Runde (11.10.23) | |||
Günter Schmitz | - | Felix Restorff | 0 : 1 |
Armin Thelen | - | Michael Glinzk | 0 : 1 |
Reinhold Schneider | - | Andrea Hähnel | 0 : 1 |
Jörg Laible | - | Jürgen Ebert | 1 : 0 |
Halbfinale (08.11.23) | |||
Felix Restorff | - | Jörg Laible | 1 : 0 |
Andrea Hähnel | - | Michael Glinzk | 0 : 1 |
Finale (20.12.23) | |||
Felix Restorff | - | Michael Glinzk | 0 : 1 |
Der Pokal 2023 ist Geschichte und wieder hat es einige pokal-typische Überraschungen gegeben.
Insgesamt waren 15 Spieler an den Start gegangen. Bereits in der ersten Runde kam es zu einer Spitzenbegegnung, in der Armin Thelen gegen Ralf Kruijer gewann. Überraschenderweise gewann Andrea Hähnel gegen Egon Klaus. Ihr Weg sollte bis ins Halbfinale führen.
Auch in der zweiten Runde kam es zu einer Begegnung zweier Spieler der ersten Mannschaft, der Klassiker zwischen Armin Thelen und Michael Glinzk. Hier behielt Michael die Oberhand und eliminierte einen der Titelanwärter. Die Überraschung lieferte in dieser Runde Jörg Laible, der in einer sehenswerten Partie Jürgen Ebert aus dem Turnier nahm.
Im Halbfinale kam jedoch Jörg gegen Felix Restorff, der gegen schwächere Gegner bisher keine Mühe gehabt hatte, unter die Räder und verlor in einer Kurzpartie. Andreas Siegeszug endete hier gegen Michael Glinzk, der ihr keine Chance ließ.
Im Finale hatte Felix Weiß und Michael Schwarz. Kurios: Michael hat alle Pokalpartien mit Schwarz gespielt. Nach der Eröffnung hatte Michael einen Bauern mehr; er hatte den h-Bauern gewonnen. Felix versuchte im weiteren Verlauf, die halboffene h-Linie zu einem Königsangriff zu nutzen. Gleichzeitig entwickelte Michael über die offene d-Linie Gegenspiel. Die komplexe Stellung kostete beiden Spielern viel Zeit, so dass die zwei Stunden Bedenkzeit für beide noch vor dem 40. Zug weitgehend aufgebraucht war.
Felix versuchte, seinem Angriff Nachdruck zu verleihen. Michael stemmte sich dagegen und nach dem Abtausch von Leichtfiguren war der Angriff von Felix verpufft und Michael hatte einen weiteren Bauern gewonnen. Die weiteren Schritte wurden im Schnellschach-Modus abgewickelt, da beide nur noch wenig Zeit hatten. Michael riskierte ein Qualitätsopfer, um den König von Felix angreifbar zu machen. Kurz darauf übersah Felix einen Läuferspieß auf Dame und Turm. Er opferte die Dame, um am Ende mit zwei Türmen gegen die Dame heraus zu kommen. Obwohl Michael aufgrund der zusätzlichen Mehrbauern eine Gewinnstellung hatte, war fraglich, ob er den Sieg auch noch vor Ablauf der Zeit schaffen würde.
Das Ende kam dann doch schnell: Felix musste den König aus dem Schach ziehen und wählte das falsche Feld. Obwohl es ihm sofort auffiel und er den König nochmal in die Hand nahm, stellte er den König fairerweise doch auf das falsche Feld, da er den König schon losgelassen hatte und damit der Zug abgeschlossen war. Mit einem weiteren Schach gewann dann Michael einen Turm und Felix gab in nunmehr hoffnungsloser Stellung auf.
Michael war es als Außenseiter gelungen, seinen Titel vom letzten Jahr zu verteidigen.
Erfreulich war die hohe Beteiligung am Pokal und die Vielzahl guter Partien, die gespielt wurden. Meine persönliche Highlights waren die Partie zwischen Jörg Laible und Jürgen Ebert, in dem Jörg hervorragend kombinierte. Und natürlich das Endspiel, das mehr Zuschauer verdient hätte. Ebenfalls erwähnenswert ist der Weg von Andrea Hähnel, die zwei besser eingeschätzte Spieler aus dem Turnier warf, ehe sie gegen den späteren Sieger verlor.