1. Mannschaft 2023/24

Die anderen Ergebnisse und die Tabelle findest du auf Chess-Results oder hier.

Spielberichte

Erster Spieltag (17.09.23) Ratinger SK 2 – BW Concordia 1 4,5 : 3,5

Nachdem wir im Sommer unverhofft als Nachrücker in die Verbandsliga aufgestiegen sind, haben wir unsere Mannschaft verstärkt. Ebenso war es bei unserem ersten Gegner, der zweiten Mannschaft des Ratinger Schachklubs. Doch während die Ratinger zum Saisonbeginn fast mit voller Kapelle antraten, kompensierten wir unsere Verstärkung mit der Abwesenheit von drei Stammspielern. Danke an Michael Hartges, Wilfried Rahn und Klaus Gilgenbach, die unsere Reihen auffüllten. 
Klaus (Brett 8) erlag in seiner Partie gegen den Neu-Ratinger Clemens Bröker einer milden Version von Murphys Gesetz für Schachspieler: Statt „Dein Opfer ist ein Einsteller“, müsste seine Partie wohl überschrieben werden „Dein Opfer war ein Irrtum“. So hatte er nach der Eröffnung bald einen Läufer weniger auf dem Brett, dafür zwei Bauern mehr, aber keinerlei aktives Spiel. Im Gegenteil musste er eine nach der anderen weitere Figuren abtauschen, verlor dann noch einen Bauern und strich früh die Segel. (1:0)
 Bis zum nächsten zählbaren Ergebnis dauerte es länger. Am Spitzenbrett benötigten Armin Thelen und Ralf Springer ungefähr drei Stunden für sechzehn Züge, dann schlossen sie remis. (1,5:0,5) In der gleichen Zeit machten Michael Hartges (Brett 6) und Christopher Welling mehr als doppelt so viele Züge und kamen dann zum gleichen Resultat. (2:1)
 Wilfried Rahn (Brett 7) kam gegen Walter Grosser gut aus der Eröffnung. Mehr als einen leichten Feldvorteil konnte er aber nie verbuchen. Ein Gegenangriff, bei dem die schwarze Dame mitten in Wilfrieds Stellung auftauchte, sah gefährlicher aus, als er vermutlich war. Wilfried ging aber kein Risiko mehr ein, sondern machte ebenfalls Remis. (2,5:1,5)
 Jürgen Ebert (Brett 2) hatte gegen Carsten Meis im Mittelspiel Schwierigkeiten, seine Figuren ins Spiel zu bringen. Als er die halbwegs gelöst hatte, rollte schon der weiße Angriff am geöffneten Königsflügel. In der Zeitnotphase gab Jürgen Material ab, um sich zu verteidigen, doch das reichte letztlich nicht aus, die Niederlage konnte er nicht mehr verhindern. (3,5:1,5)
 Unser Neuzugang Ralf Kruijer (Brett 4) spielte sein erstes Mannschaftsspiel seit fast vier Jahren. Er benötigte gegen den Ratinger Mannschaftsführer Norbert Krüger einige Zeit, um ins Spiel zu kommen. Nach der Eröffnung musste er eine passive Stellung mit leicht schlechterer Bauernstruktur verteidigen. Das gelang ihm problemlos, aber mehr als ein Remis war nicht drin. (4:2) Christoph Hollender (Brett 5) beantwortete das zweifelhafte Gambit seines Gegenübers Lothar Voigt mit einer unkonventionellen Ablehnung, die aber nicht ganz zu überzeugen wusste. Christoph stand das ganze Mittelspiel über in der Defensive. Nach überstandener Zeitnot bot er schließlich Remis an. (4,5:2,5)
 Michael Gerndorf (Brett 3) sorgte schließlich für einen positiven Ausklang. Ein frühes Remisangebot des Regionalliga-erfahrenen Ratingers Adrian Dinescu lehnte er ab. Als Dinescu mit einem Figurenopfer Michaels Königsstellung zerlegte, sah es allerdings heikel aus. Michael kam aber heil aus allem heraus. Nach dem Damentausch war die Stellung entschärft, Michael hatte eine Qualität mehr und wickelte dann ab in ein gewonnenes Turmendspiel. (4,5:3,5)
 So endete unser erstes Spiel nach dem Aufstieg mit einer knappen Niederlage gegen einer stärker aufgestellten Gegner.

Zweiter Spieltag (15.10.2023) SF Heinsberg 1 – BW Concordia 1 6 : 2

Am zweiten Spieltag der Verbandsliga hatten wir das zweite Auswärtsspiel. Diesmal ging es in die entgegengesetzte Richtung, nach Heinsberg.
Felix gab sein Debüt am ersten Brett, auch Michael Glinzk und Egon waren jetzt dabei. Dafür fehlte Michael Gerndorf, so dass Michael Hartges zu seinem zweiten Stammersatz-Einsatz kam. Gegen die Heinsberger, die mit ernsthaften Aufstiegs-Ambitionen in die Saison gestartet sind, waren wir erneut nur Außenseiter.
Das frühe Remis des Tages besorgte Michael Hartges am 8. Brett. Nach 20 Zügen bot er in ruhiger Stellung Remis an, was sein Gegenüber Wolfgang Petz nach einigem Nachdenken annahm. (0,5 : 0,5)
Jürgen Ebert (Brett 3) hatte sich mit einem wilden Gambit des jungen Heinsbergers Paul Schelhorn auseinanderzusetzen. Jürgen hatte bald zwei Bauern mehr, fand aber im weiteren Verlauf keinen sicheren Platz mehr für seinen König, was schließlich fatal wurde. (0,5 : 1,5)
Christoph Hollender (Brett 6) sorgte für den zwischenzeitlichen Ausgleich. An entscheidenden Stellen rechnete er tiefer als sein Gegner Hans-Jörg Brecker. Das brachte ihm beim ersten Mal einen Stellungsvorteil, dann einen Materialgewinn von zwei Türmen und einem Läufer gegen Dame und Bauer. Beim dritten Mal drohte Christoph unabwendbar Matt oder Damengewinn, das beendete die Partie. (1,5 : 1,5)
Egon kam am siebten Brett gegen Gerd Kreuder gut aus der Eröffnung und erspielte sich im Zentrum einen kleinen Vorteil. Durch eine Unachtsamkeit musste er dann aber die Dame für einen Turm und einen Springer geben. Dies führte nach weiterem zähem Kampf letztendlich doch zur Niederlage. (1,5 : 2,5).
An Brett 4 konnte Michael Glinzk die Partie mit den schwarzen Steinen schnell ausgleichen, forcierte dann aber ausgangs des Mittelspiels den Abtausch seines Springers gegen einen Läufer, was leider eine Fehleinschätzung darstellte. Weiß konnte Raum auf dem Damenflügel gewinnen, besetzte die offene Linie und die schwarzen Läufer fanden keine guten Felder. Am Ende stellte ein Ablenkungsopfer des Springers den Todesstoß dar. (1,5 : 3,5)
An Brett 1 erreichte Felix aus der Eröffnung eine ausgeglichene, vielleicht wegen des gegnerischen Isolanis minimal bessere Stellung. Dann ließ er einen Bauern ungedeckt, in der Annahme, dass dieser wegen einer Fesselung nicht geschlagen werden könnte, übersah dabei jedoch einen taktischen Gegenschlag seines Gegners. Nach dem Bauernverlust beging er in schlechter Stellung schnell weitere Fehler, die ihn zur Aufgabe zwangen. (1,5 : 4,5)
Armin an Brett 2 verkalkulierte sich nach der Eröffnung in einer taktischen Abfolge und verlor einen Bauern. Als später die Partie geöffnet wurde, wurde ihm beim Versuch das Material zurück zu gewinnen, die unsichere Königsstellung zum Verhängnis und weiteres Material ging verloren. (1,5 : 5,5)    
Ralf Kruijer (Brett 5) holte noch einen halben Punkt für uns. Gegen den Heinsberger Mannschaftsführer Wolfgang de Cauter stand Ralf bald in der Defensive. In einer fast völlig geschlossenen Stellung ließ er dann aber nichts mehr anbrennen. Nachdem der Mannschaftskampf zu Gunsten Heinsbergs entschieden war, zeigte de Cauter ein Einsehen, gab seine fruchtlosen Gewinnversuche auf und akzeptierte Remis. (2 : 6)

Dritter Spieltag (05.11.2023) BW Concordia 1 – SF Gerresheim I 1 : 7

Im traurigen Monat November war’s, die Tage wurden trüber, der Wind riss von den Bäumen das Laub, da fuhr ich nach Viersen hinüber.
Nach zwei Auswärtsspielen stand das erste Heimspiel dieser Saison an. Gegner war die 1. Mannschaft der Schachfreunde Gerresheim.
Wir mussten dabei Felix, Jürgen und Ralf ersetzen. Für sie spielten Frank (zum ersten Mal in dieser Saison), Michael (zum dritten Mal) und als „Leihgabe“ der zweiten Mannschaft Günter. Die Gerresheimer spielten wie gewohnt mit nur drei nominellen Stammspielern, dazu fünf aus ihrer großen Stammersatz-Riege.
 
Egon Klaus (gegen Armin Biallas) bot in einer weitgehend geschlossenen, ausgeglichenen Stellung nach ungefähr 25 Zügen Remis an. Sein Gegner lehnte zunächst ab, etwas später wurde es doch Remis. (0,5 : 0,5)
Michael Glinzk (gegen Dirk Angermünde) stand defensiv sicher. Sein Gegner fand kein Durchkommen und gab sich kurz vor der Zeitkontrolle mit Remis zufrieden. (1 : 1)
 
Die übrigen Partien gingen, in umgekehrter Brettreihenfolge, früher oder später den Bach hinunter.
Günter Schmitz (gegen Benjamin Pogorelow) ließ sich auf ein Endspiel mit zwei Mehrbauern gegen eine Qualität ein. Er schob seine zwei Freibauern am Damenflügel vor, ließ dafür zu, das sein Gegner zwei Freibauern am Königsflügel bildete. Das Bauernrennen endete unentschieden, aber dann war der gegnerische Turm eine bessere Unterstützung als Günters Springer, und das entschied die Partie. (1 : 2)
Michael Hartges (gegen Armin Gruschka) wollte einen gegnerischen Freibauern im Zentrum mit einer kleinen Taktik abfangen, die leider nicht funktionierte. Das kostete ihn eine Figur und später die Partie. (1:3)
Frank Heinrichs (gegen Ralf Imhoff) spielte eine scharfe Partie. In einer Stellung mit entgegengesetzten Rochaden stand sein König allerdings unsicherer, und als sein Gegner mit der Dame vor Franks König eindringen konnte, war es vorbei. (1:4)
Christoph Hollender (gegen Wieslaw Sapkowski) gab früh in der Partie eine Qualität für einen Bauern, bekam aber nicht das erwünschte Angriffsspiel. Später ging der Mehrbauer wieder verloren, und im Endspiel stand Christoph vor einer Ruine. (1 : 5)
Michael Gerndorf (gegen Yaroslav Bilenko) stand lange Zeit gut, ohne aber entscheidenden Vorteil zu bekommen. Nach der Zeitkontrolle gewann Michael eine Qualität, sein Gegner bekam dafür aber drei verbundene Bauern, die Michael mit seinem Turm nicht mehr aufhalten konnte. (1 : 6)
Armin Thelen (gegen Markus Köhler) spielte mit einem isolierten Damenbauern, den er um den 25. Zug herum verlor. Als später im Läuferendspiel noch ein zweiter Bauer abging, war die Stellung nicht mehr zu halten. (1 : 7)
 
Das Gute an dieser drastischen Niederlage ist, dass danach kaum noch schlechter kommen kann.
Weiter geht es im Dezember in Rheinhausen beim bislang ebenfalls sieglosen OSC, mit klarem Ziel:
Ein neues Spiel, ein besseres Spiel, oh Freunde, will ich berichten.

Vierter Spieltag (10.12.2023) OSC Rheinhausen 2 – BW Concordia 1 4,5 : 3,5 

Am vierten Spieltag der Verbandsliga konnten wir erstmals in Stammbesetzung antreten.
Das Auswärtsspiel in Rheinhausen begann mit einer kuriosen Panne: Die Gastgeber hatten vergessen, uns über einen Wechsel des Spiellokals zu informieren, so dass beide Mannschaften sich an verschiedenen Orten versammelten. Nachdem dieser Irrtum geklärt war, wurden mit einer kleinen Verzögerung die Figuren in Gang gesetzt, und es begann ein spannender Mannschaftskampf. 
Werner Fehmers – Egon Klaus   1:0
Egon gab früh in der Partie einen Bauern ab, bekam dafür aber nicht den gewünschten Angriff. Im Gegenteil, nachdem er das Zentrum öffnete, geriet Egons Königsstellung immer mehr unter Druck und war schließlich nicht mehr zu halten.  
Peter Muthen – Ralf Kruijer   ½:½
Ralf tauschte erst die Leichtfiguren ab, dann die Türme, dann war das Damenendspiel remis. Schach ist manchmal so einfach.
Prusoth Vijayakumar – Michael Gerndorf   ½:½
Michaels Partie blieb immer in einem dynamischen Gleichgewicht und wurde dann folgerichtig auch remis.
Jürgen Ebert – Anatolij Emejanov   1:0
Jürgen machte zunächst am Damenflügel Druck, schwenkte dann mit allen Schwerfiguren zum Königsflügel und entschied dort die Partie für sich.
Benjamin Held – Armin Thelen   1:0
Armins Gegner opferte eine FIgur für einen Angriff auf die Königsstellung. Armin gab die Figur bald wieder zurück, doch das reichte nicht aus, um seine Stellung zu stabilisieren und den Angriff zu stoppen. 
Felix Restorff – Andreas Scharrenbroich   ½:½
In einer Stellung mit entgegengesetzten Rochaden brachte Felix einen vielversprechenden Angriff vor, gab dabei allerdings einen Bauern zu viel auf und geriet in Nachteil. Sein Gegner „revanchierte“ sich im Endspiel mit einem verfrühten Bauernvorstoß, so dass Felix wieder ausgleichen konnte. Ein Sieg war aber nicht mehr drin.
Christoph Hollender – Hendrik Seifert   ½:½
Christoph übersah im Mittelspiel eine kleine Taktik und verlor dadurch einen Bauern. Den Bauern bekam er in der Zeitnotphase zurück, später noch einen zweiten dazu, aber das Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern war trotzdem nicht zu gewinnen.
Michael Glinzk – Sascha Östreich   ½:½
Michael lehnte ein frühes Remisangebot ab. Die Partie verlief danach zunächst in ruhigen Bahnen. Erst nach der Zeitkontrolle ging Michael zum Angriff über. Für einen Moment hatte er anscheinend die Chance zum Sieg, fand aber den richtigen Zug nicht, sondern ließ seinen Gegner wieder ins Spiel kommen. So endete die Partie schließlich mit einem Remis durch Dauerschach.
 
Am Ende reichte es also nicht. Der Mannschaftssieg ging mit 4½:3½ Punkten an Rheinhausen.

Fünfter Spieltag (21.01.2024) BW Concordia 1 – SC Kevelaer 1 5 : 3

Im neuen Jahr wird alles besser! Mit diesem Motto gingen wir in das heutige Spiel gegen den Tabellen-Achten aus Kevelaer. Und es wurde besser. Hatten wir zuletzt vier Mannschaftsspiele hintereinander verloren und dabei insgesamt nur drei Gewinnpartien zustande gebracht, gelangen uns heute gleich vier Gewinnpartien, und damit der erste Mannschaftssieg in dieser Saison.
Dabei begann alles schiedlich – friedlich. In den ersten zwei Stunden geschah nichts Entscheidendes. Dann folgten zwei Punkteteilungen.
Michael Maubach – Michael Glinzk   ½ : ½
Michael erhielt nach 19 Zügen in einer weitgehend geschlossenen Stellung ein Remisangebot, das er annahm.
Hans-Werner Vonk – Jürgen Ebert   ½ : ½
Wenig später erhielt Jürgen im 21. Zug in einer weitgehend geschlossenen Stellung ein Remisangebot, das er ebenfalls annahm.
Richard Valenta – Felix Restorff   0 : 1
Kurz vor der Zeitkontrolle brachte Felix uns in Führung. Seine Partie schien lange Zeit ausgeglichen. Dann, bei schon deutlich reduziertem Material, überraschte Felix seinen Gegner mit einem schönen Mattangriff mit Turm und zwei Springern.
Ralf Kruijer – Ludger Simons   1 : 0
Ralf nutzte seinen Raumvorteil für einen Angriff am Königsflügel. Eine offene Linie reichte ihm, um in die schwarze Stellung einzudringen. Als er ein wenig unerwartet einen Springer gewann, gab sein Gegner sofort auf.
Egon Klaus – David Tuinenburg   0 : 1
Egon hatte es heute mit dem DWZ-stärksten Kevelaerer Spieler zu tun. Er legte seine Partie kämpferisch an und hielt sie bis weit ins Damenendspiel offen. Nach fast 60 Zügen musste er aber die Damen abtauschen, und ein vorgerückter schwarzer Freibauer entschied die Partie.
Armin Thelen – Herbert Dohmes   1 : 0
Armin musste sich mit einem frühen Bauernraub auf b2 auseinandersetzen. Aus den folgenden taktischen Verwicklungen kam er mit Vorteil heraus, behielt das Läuferpaar gegen einen Turm und zudem einen entfernten Freibauern. So konnte er in ein Endspiel mit einer Mehrfigur abwickeln, das er nach der Zeitkontrolle sicher zum Partiegewinn führte.
Michael Gerndorf – Peter Drißen   0 : 1
Michael geriet im Mittelspiel nach und nach in die Defensive und verlor einen Bauern. Im Schwerfigurenendspiel konnte er dann einen entfernten Freibauern nicht mehr aufhalten.
Eberhard Horlemann – Christoph Hollender   0 : 1
Christoph gewann im Mittelspiel einen Mehrbauern. Im Turmendspiel konnte er seinen Stellungsvorteil nach und nach ausbauen. Nach 73 Zügen und fast sechs Stunden Spieldauer machte er schließlich seinen Gewinn und damit den Mannschaftssieg perfekt.
 
Weiter geht es in vier Wochen mit einem Gastspiel in Moers.

Sechster Spieltag (18.02.2024) SF Moers 1 – BW Concordia 1 6 : 2

Im sechsten Spiel der Verbandsliga-Saison gab es für uns die fünfte Niederlage. Dabei hatten wir durchaus Chancen auf ein besseres Ergebnis.
Bei uns setzte Michael Ge. aus, für ihn spielte alphabetisch folgerichtig Michael Ha. Die Moerser spielten erstmals in dieser Saison ohne Ersatzleute aus ihrer zweiten Mannschaft. Das zahlte sich letztlich für sie aus.
Arkadii Kliashtornyi – Armin Thelen   0 : 1
Das Gute zuerst: Armin gewann gegen den 13-jährigen Moerser Youngster. Armin musste sich im Mittelspiel gegen einen Königsangriff mit Figurenopfer verteidigen. Das gelang ihm, er konnte seine Stellung stabilisieren und behielt die Mehrfigur, die letztlich die Partie entschied.
Zwei Partien endeten Remis:
Felix Restorff – Richard Zahn   ½ : ½
Felix und sein Gegner neutralisierten sich im Mittelspiel und schlossen dann nach etwas über drei Stunden remis. Das war die erste beendete Partie im Mannschaftskampf.
Thomas Zettl – Michael Glinzk   ½ : ½
Michael fand sich nach der Eröffnung in einer gedrängten Stellung und opferte schließlich eine Figur, um sich zu befreien. Sein Gegner fand danach nicht immer die besten Züge, und so konnte Michael im Endspiel, immer noch mit einer Figur weniger, das Remis retten.
Die übrigen Partien gingen früher oder später verloren.
Jürgen Ebert – Jurij Vasiljev   0 : 1
Jürgen verlor früh in der Partie eine Figur und wandelte das Materialverhältnis dann um in drei Bauern gegen einen Turm. Er suchte und bekam Gegenspiel, konnte sogar im Endspiel seine Zentralbauern weit vorwärts bringen. Doch es reichte letztlich nicht.
Ralf Kruijer – Willi Darwiesh   0 : 1
Ralf stellte in vorteilhafter Stellung zunächst einen Bauern ein, später ging ein zweiter Bauer verloren, und danach war Ralf im Endspiel chancenlos.
Fabian Zahn – Christoph Hollender   1 : 0
Christophs Gegner ging im Mittelspiel ins Risiko und gab nacheinander drei Bauern ab, um Angriffschancen gegen den König zu bekommen. Christoph konnte sie Stellung aber stabilisieren und schien auf dem Weg zum Gewinn, als er in beiderseitiger Zeitnot einen Turm einstellte und sofort aufgab.
Egon Klaus – Albert Wilhelm   0 : 1
Egon begann die Partie gegen den Moerser Senior (mit Viersener Vergangenheit: vor mehr als 40 Jahren spielte Albert Wilhelm beim „Turm“) eher ruhig. Später opferte er dann eine Figur für zwei Bauern und Angriff. Im weiteren Verlauf der Partie gewann er noch einen dritten Bauern dazu, so dass sich ein Endspiel mit Turm und 7 Bauern gegen Turm, Springer und 4 Bauern ergab. Letztendlich erwies sich der Springer aber als die stärkere Figur, der Angriff schlug nicht durch, und wenige Züge vor dem Matt gab Egon auf.
Stefan Kirchner – Michael Hartges   1 : 0
Michael zündete im Mittelspiel interessante taktische Verwicklungen. Nachdem der Pulverdampf sich verzogen hatte, hatte Michael einen Bauern weniger. Danach kämpfte er im Turmendspiel lange, aber letztlich erfolglos um den Ausgleich.

Siebter Spieltag (03.03.2024) BW Concordia 1 – SC Monheim/Baumberg 1 3,5 : 4.5

Zwei Wochen nach dem Desaster in Moers durften wir schon wieder an die Bretter und versuchen, die Scharte auszuwetzen. Der SC Monheim/Baumberg, nominell ein Aufstiegskandidat, war zu Gast bei uns in der Rolli-Stube. 
Bei uns war Armin nicht dabei, dafür kam Frank zu seinem zweiten Saison-Einsatz. Die Monheimer mussten gleich zwei Stammspieler ersetzen und brachten dafür zwei Nachwuchsspieler an den hinteren Brettern.
Tobias Pincornelly – Egon Klaus   0 : 1
Egon kam mit deutlichem Vorteil aus der Eröffnung. Bei der Verwertung tat er sich etwas schwer, und im Turmendspiel hatte sein Gegner beinahe Ausgleich erreicht. Doch Egon hatte noch einen letzten taktischen Trick auf Lager und gewann damit die Partie. Nach knapp zwei Stunden Spielzeit war es das erste Ergebnis des Tages.
Frank Heinrichs – Yusuf Amini   0 : 1
Frank stand nach der Eröffnung zumindest optisch gut. Im weiteren Verlauf ließ er sich aber in die Defensive drängen, verlor schließlich Material und die Partie.
Michael Glinzk – David Maciag   1 : 0
Michaels Stellung schien lange Zeit unaufgeregt und ausgeglichen. Dann gelang ihm ein taktischer Schlag, er gewann eine Figur, und wenig später gab sein Gegner die Partie auf.
Franz Woltering – Michael Gerndorf   1 : 0
Michael hatte gegen Monheims „Mister 100 Prozent“ einen schweren Stand. Einen Angriff auf seine Königsstellung konnte er nur mit Mühe und Materialverlust abwehren. In Zeitnot machte sein Gegner danach keinen großen Fehler, und so gab Michael schließlich die Partie auf.
Nikolai Schmald – Ralf Kruijer   ½ : ½
Ralf spielte eine unaufgeregte Partie. Lange Zeit hatte er einen Bauern weniger, doch die Stellung blieb ausgeglichen. Am Ende bekam Ralf den Bauern zurück, und die Partie wurde remis.
Jürgen Ebert – Daniel Schalow   1 : 0
Jürgen übernahm nach der Eröffnung die Initiative, gewann einen Bauern und drängte seinen Gegner zunehmend in die Verteidigung. Am Ende hatte Jürgen mehr Drohungen, als sein Gegner abwehren konnte, und gewann nach fast vier-stündigem Kampf die Partie.
Christoph Hollender – Jozo Sicaja   0 : 1
Christoph stand lange Zeit völlig ausgeglichen. Im Läuferendspiel unterliefen ihm aber einige Ungenauigkeiten, und nach über 70 Zügen fand sein Gegner schließlich einen Gewinnweg.
Mariusz Kotarski – Felix Restorff   1 : 0
Auch Felix‘ Partie sah lange Zeit remisverdächtig aus. Im Endspiel mit Läufer gegen Springer erwies sich der gegnerische Springer aber als flexibler gegenüber Felix‘ Läufer. So verlor Felix seine letzten beiden Bauern und gab dann die Partie auf.
 
Insgesamt war unsere spielerische Leistung deutlich besser als zuletzt; trotzdem hat es nicht ganz gereicht.
Nun haben wir eine längere Pause vor uns. Das nächste Spiel steht nach den Osterferien an, dann geht es auswärts zum Mit-Aufsteiger Kempen.

Achter Spieltag (14.04.2024) Schachfüchse Kempen 2 – BW Concordia 1 4 : 4

Am vorletzten Spieltag der Verbandsliga-Saison hatten wir ein Auswärtsspiel beim Mit-Aufsteiger Kempen. Im Pfarrheim Kamperlings sorgte eine Familienfeier im Nachbarraum für eine angeregte Form von Turnierruhe, und die Lüftung im Spielsaal fand nicht wirklich statt; ansonsten waren die Spielbedingungen aber recht gut.
Das kann man von unserem Spiel leider nur teilweise sagen.
Wolfgang Thieme – Michael Glinzk   1 : 0
In einer taktischen Situation schätzte Michael seinen Gegenangriff zu stark, oder den gegnerischen Angriff zu schwach ein. In der Folge musste er die Dame gegen Turm und Springer abgeben, verlor danach noch weiteres Material und die Partie.
Fredi Ehlers – Michael Hartges   1 : 0
Michael und sein Gegner spielten schnell, und fanden sich bald im Leichtfiguren-Endspiel. Dort verlor Michael einen zentralen Bauern, und mit Läufer gegen Springer hatte er danach keine Chance mehr.
Detlef Gotthardt – Christoph Hollender   0 : 1
Christoph und sein Gegner spielten langsam und kamen schon um den 20. Zug beiderseits in Zeitnot. Christophs Versuch, das Spiel zu verschärfen, brachte nichts ein. Doch im 32. Zug überschritt sein Gegner, in völlig ausgeglichener Stellung, die Zeit. Ein glücklicher Punkt für uns.
Felix Restorff – Louis Nopper   0 : 1
Felix opferte nach der Eröffnung einen Bauern für Angriff. Später versuchte er es mit einem Figurenopfer, verrechnete sich dabei aber, und bekam weder das geopferte Material zurück noch eine ausreichende Kompensation. Einige Züge später gab er dann auf.
Die übrigen vier Partien gingen über die Zeitkontrolle hinaus. Beim Stand von 1 : 3 gegen uns musste nun schon ein kleines Wunder her, um unserer Mannschaft noch zum Erfolg zu verhelfen, zumal sich zu diesem Zeitpunkt in keiner der verbleibenden Partien ein großer Vorteil abzeichnete.
Michel Loheide – Armin Thelen   ½ : ½
Armins Partie endete in einem Turmendspiel mit Randmehrfreibauer. Leider war es Armins Gegner, der den Mehrbauern hatte; doch das Endspiel war bei beiderseits korrektem Spiel remis, und so endete die Partie auch.
Ralf Kruijer – Tim Friemel   ½ : ½
Ralf versuchte im Endspiel mit Damen und Leichtfiguren einen Vorteil herauszukämpfen, jedoch vergeblich. Am Ende der Abwicklung konnten beide Spieler je einen Freibauern am Damenflügel für sich verbuchen, und so blieb es beim Remis.
Egon Klaus – Bernd Roosen   1 : 0
Egon gewann mit einem Angriff am Königsflügel eine Figur. Er entschied sich dann für eine Fortsetzung, bei der er das Material zurückgab, doch auch sein Angriffsspiel blieb ohne den erwünschten Erfolg. Die Partie mündete danach in ein Leichtfigurenendspiel, in dem Egon mit Springer gegen Läufer einen minimalen Vorteil hatte. Diesen setzte er nun mit größtmöglicher Wirkung ein, und so gelang es ihm schließlich, in ein gewonnenes Bauernendspiel abzuwickeln.
Jürgen Ebert – Manfred Weyandt   1 : 0
Jürgen spielte die mit Abstand längste und vermutlich schwierigste Partie des Tages. Einige Zeit nach der Zeitkontrolle konnte Jürgen im Leichtfigurenendspiel seinen Vorteil in einem Mehrbauern materialisieren. Auch danach dauerte es nochmals lange, bis er einen Freibauern bekam, und endlich nach sechs Stunden Spieldauer den Sieg einfahren konnte.
So endete der Mannschaftskampf 4 : 4 – ein Teilerfolg, weniger als anfangs erhofft, mehr als zwischenzeitlich befürchtet. Ob wir damit den Klassenerhalt in der Verbandsliga noch schaffen können, ist ungewiss.
 
Der letzte Spieltag dieser Saison folgt Anfang Juni; wir haben dann ein Heimspiel gegen Meiderich/Ruhrort.